Mit dem Start auf den Außenplätzen dürfen wir wieder eine Verantwortung in den Blick nehmen, die wir alle teilen: die Platzpflege.

 

Die goldenen Regeln

 

Ob Ascheplatz oder Allwetterplatz: unsere Plätze sind so gut, wie wir sie hinterlassen. Erfreulicherweise lässt sich mit ein paar einfachen Handgriffen vor und nach dem Spiel enorm viel bewirken: für einen gleichmäßigen Ballabsprung, feste Linien und eine lange Lebensdauer der Plätze. 

Ganz gleich, ob Asche oder Allwetter: Diese vier goldenen Regeln gelten immer und überall.
Und sie machen den Unterschied.

 

1. Wässern, wässern, wässern

Viele halten kurz mit dem Schlauch drauf, sehen, wie sich der Platz von hellrot-trocken auf dunkelrot verfärbt, und meinen: „Das reicht.“ – Mitnichten! Dunkelrot ist kein Maßstab für: „Ausreichend gewässert“ – entscheidend ist ein feiner Feuchtigkeitsschimmer auf der Platzoberfläche. Nur wenn dieser sichtbar ist, ist das Wasser tief genug eingedrungen, um die Sandschichten zu verbinden und so weiche Stellen oder lose Linien zu verhindern. 

Deshalb gilt: Wässern vor dem Spiel, nach dem Spiel, und bei Bedarf auch dazwischen.

 

2. Mit System abziehen

Vom Zaun bis zur Mitte: Zieht nach dem Spiel bitte immer den ganzen Platz ab! Geht dabei spiralförmig von außen nach innen vor, um den Sand im Platz zu halten.
Zwischendurch könnt ihr auch in Längs- oder Querbahnen abziehen! Das hilft, die Oberfläche gleichmäßig und eben zu halten.
Vergesst auch die Randbereiche der Plätze nicht. Auch nicht die Flächen vor den Bänken.

 Platzpflege_Abziehrichtung_Skizze.png

 

3. Unregelmäßigkeiten ausgleichen

Rillen? Löcher? Oder ganze Sandplatten, die lose sind? Tretet sie bitte sofort zu. Am besten direkt nach dem Punkt. Denn: Was nicht direkt ausgeglichen wird, bleibt.
Bitte verwendet das Scharrierholz nur dann, wenn ihr euch mit der Handhabung auskennt.
Sonst bitte lieber mit dem Fuß und Gefühl.

 

4. Den Platz mit Stil verlassen

Ist das Schleppnetz wieder an seinem Platz? Sind die Linien gefegt? Perfekt!
Verlasst den Court so, wie ihr ihn selbst gerne betreten würdet:
Gepflegt & bereit fürs erste Ass.

 

Speziell für Allwetterplätze

Sie sehen aus wie Asche, sind aber anders. Sie wirken robuster durch ihren harten Kunststoffuntergrund („TennisForce“), haben aber im Vergleich zu den Ascheplätzen nur eine ganz dünne Sandschicht. Und diese Auflage ist empfindlich. Sie speichert nur wenig Feuchtigkeit, trocknet sehr schnell aus, wird rutschig, verliert zudem die Haftung auf dem Untergrund und verweht dann sehr schnell.

Deshalb gilt: Greift zum Schlauch und wässert vor jedem Spiel! Wichtig: Schon wenige Momente genügen.
Das feuchtet die Oberfläche ausreichend an, der Sand kann sich setzen und bleibt dort, wo er hingehört. Achtet besonders auch auf den richtigen Zeitpunkt, um das Wässern zu beenden. Sobald ein Platz ganz leicht feucht zu schimmern beginnt, ist er auch schon spielbereit. Nur einen Moment später kann sich direkt eine Pfütze bilden und die trocknet durch den speziellen Untergrund der Allwetterplätze dann leider nur langsam ab.

 

Warum das Ganze?

Weil gute Plätze kein Zufall sind.
Weil Platzpflege schnell geht und lange wirkt.
Und weil wir alle davon profitieren.

Danke, dass ihr mitmacht!